Der plötzliche Herztod stellt die hĂ€ufigste tödliche Form einer Herzerkrankung dar. Studienbeweisen: Laien-Defibrillatoren können Leben retten. Bei einem Herzstillstand zĂ€hlt jede Minute. Bis die Ambulanz vor Ort ist kann es durchaus eine Viertelstunde dauern -diese Zeit kann mit Hilfe von automatisierten externen Defibrillatoren (AED) und mit einer Herzdruckmassage ĂŒberbrĂŒckt werden.
Die Bedienung des Defibrillators ist sehr einfach und selbsterklĂ€rend. Das GerĂ€t gibt mittels einer Sprachausgabe genaue Anweisungen was zu tun ist. AllfĂ€llige Fehler erkennt der Defibrillator selbstĂ€ndig und passt sich entsprechend an. Sofern die Analysen des Herzrhythmus zeigen, dass die Herzleistung ungenĂŒgend ist und unterstĂŒtzt werden muss, werden gezielte Stromstösse abgegeben. Eine versehentliche oder falsche Schockabgabe ist ausgeschlossen. Wird ein Elektroschock empfohlen, so ist es wichtig, dass beim BetĂ€tigen der Auslösetaste niemand mit dem Patienten in Kontakt ist. Defibrillationen sollten nicht auf leitendem Untergrund (z. B. auf einem MetallgerĂŒst oder im Wasser) oder wenn brennbare oder explosive Stoffe in der NĂ€he sind, angewandt werden.
Drei Dinge sind beim Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators wichtig:
- Trotz dem Einsatz des GerÀtes muss sofort Àrztliche Hilfe geholt werden (Tel. 144)
- Das GerĂ€t nĂŒtzt nichts, wenn man es nicht einsetzt. Je frĂŒher der Defibrillator angeschlossen ist, desto höher sind die Ăberlebenschancen.
- Der Einsatz des Defibrillators sollte nach Möglichkeit mit einer Herzdruckmassage unterstĂŒtzt wer-den. Dank dem Schema beim GerĂ€t, den automatischen PrĂŒfungen und der Sprachausgabe kann der automatisierte externe Defibrillator ohne Vorkenntnisse angewendet werden. Dennoch ist es empfehlenswert, sich im Bereich der Nothilfe und der Reanimation weiterzubilden und sein Wissen regelmĂ€ssig aufzufrischen. Die Samaritervereine bieten entsprechende Kurse an.